LOT 158 Klenze, Leo vonView of Atrani at Amalfi Monogrammed lower right and dated 1834. Oil on canvas. 75
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Klenze, Leo von
View of Atrani at Amalfi Monogrammed lower right and dated 1834. Oil on canvas. 75 x 100 cm. Relined. Restored. Framed. Provenance: Hippolyt Klenze (1814 - 1888), son of the artist. - Irene Atheneis von Klenze, married Countess Courten (1850 - 1916). - Family ownership Courten until 1960. - 1960 donation of the painting to the Bavarian State Painting Collection (inventory number: 13077). - 1968 return of the painting at the request of the donors. - Private owner, Switzerland. - South German private collection.
Architecture, Landscape, City
Klenze, Leo von
1784 Schladen / Harz - 1864 München
Ansicht von Atrani bei Amalfi
R. u. monogrammiert und 1834 datiert. Öl auf Lwd. 75 x 100 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
"Herr Geheimer Rath von Klenze ist bekanntlich nicht allein als einer der ersten jetzt lebenden Architekten berühmt, sondern selbst als praktischer Künstler im Gebiet der Malerei so ausgezeichnet, daß man es nur bedauern kann, ihn durch die wichtigsten Amtsgeschäfte von dieser seiner Lieblingkunst so sehr abgezogen zu sehen." (Julius Max Schottky, 1833, zitiert nach Lieb/Hufnagl, s. u., S. 52). Leo von Klenzes "wichtigste Amtsgeschäfte" waren in seinem Beruf als bevorzugter Architekt des bayerischen Königs Ludwig I. zu erledigen. Nach dessen Thronbesteigung im Jahre 1825 hatte Klenze durch seine Vertrauensposition dem König gegenüber und durch seine Stellung an der Spitze der Bauverwaltung für ein Jahrzehnt uneingeschränkten Einfluss auf das Bauwesen in München und Bayern. Die von ihm für den König entworfenen Gebäude prägen das Münchner Stadtbild bis heute: so der Königsbau der Residenz, die Anlage der Ludwigstraße und des Königsplatzes, die Alte Pinakothek. Als Maler war Leo von Klenze Autodidakt. Bei Carl Wilhelm von Heideck und später bei Carl Rottmann lernte er die Technik der Ölmalerei. Sein Beruf als Architekt spiegelt sich in seinen Gemälden deutlich wieder: Das Interesse an Gebäuden verraten die in sorgfältig komponierte Landschaften eingebetteten, straff geformten Stadt- und Gebäudeansichten. Bis in die jüngste Zeit werden die Verdienste Klenzes um die Architektur in der Literatur hervorgehoben, sein malerisches Werk wurde erstmals 1964 von Oswald Hederer zusammengestellt, 1979 erschien das von Norbert Lieb und Florian Hufnagl bearbeitete Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen. Das Oeuvre Klenzes als Maler beschränkt sich dabei auf 79 Positionen. Seine Tafelbilder schuf der Künstler vorwiegend für ihm verbundene und vertraute Persönlichkeiten, viele von ihnen befinden sich noch immer in Privatbesitz. Nicht wenige seiner Gemälde blieben bis weit in das 20. Jahrhundert hinein im Besitz der eigenen Familie, so auch die vorliegende Ansicht von Atrani. Bereits 1817 hatte Leo von Klenze begonnen, eine private Gemäldesammlung anzulegen. Der Hauptteil derselben wurde 1841/42 von König Ludwig I. für die Neue Pinakothek erworben. Klenzes Hauptaugenmerk als Sammler galt den Werken seiner Zeitgenossen: Eines der ersten Gemälde, die er erworben hat, stammte von Joseph Rebell, dessen "Hafenansicht von Portici la Granabella" 1818 an ihn ging. Rebell hatte übrigens im gleichen Jahr auch eine Ansicht von Atrani gefertigt. 1819 befasste sich Joseph Mallord William Turner mit der Darstellung von Atrani - ein beliebtes Bildmotiv für die nach Italien reisenden Künstler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Leo von Klenzes Vorzeichnung zum angebotenen Gemälde datiert vom 12. Mai 1830 und befindet sich im Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung in München. Von April bis Juni 1830 bereiste Leo von Klenze zusammen mit dem Bildhauer Christian Daniel Rauch Italien. In Rom trafen sie Bertel Thorvaldsen, danach reisten sie weiter nach Neapel, Pompeji, Paestum und Amalfi. Während die topographische Situation auf dieser vor Ort entstandenen Zeichnung exakt wiedergegeben wird, entscheidet sich Klenze bei der Ausführung des Gemäldes vier Jahre später für eine Variation vor allem bezüglich des landschaftlichen Vordergrundes und verleiht damit dem Gemälde zusätzliches "malerisches" Gewicht. Literatur: Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunst-Vereins in München für das Jahr 1834. München 1835, S. 40, Nr. 118. - Feuchtmayr, Inge (Red.), Leo von Klenze als Maler und Zeichner. Ausst.-Kat. Bayerische Akademie der Schönen Künste, München, 21. Oktober 1977 - 29. Januar 1978. München 1977, S. 89, Kat.-Nr. G 41: das vorliegende Gemälde mit der erwähnten Vorzeichnung. - Lieb, Norbert / Hufnagl, Florian, Leo von Klenze - Gemälde und Zeichnungen. München 1979, S. 98, WVZ-Nr. 34 (das Gemälde) und S. 174, WVZ-Nr. 138 (die Zeichnung). - Ricciardi, Massimo, La costa d'Amalfi nella pittura dell'Ottocento. Salerno 1998, S. 72 mit Abb. 88. Provenienz: Hippolyt von Klenze (1814-1888), Sohn des Künstlers. - Irene Atheneis von Klenze, verh. Gräfin Courten (1850-1916). - Familienbesitz Courten bis 1960. - 1960 Schenkung des Gemäldes an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Inv.-Nr. 13077). - 1968 Rückgabe des Gemäldes auf Wunsch der Schenkenden. - Privatbesitz Schweiz. - Süddeutsche Privatsammlung.
Ausstellung: Kunstverein München 1834
Architektur, Gemälde (19.-20. Jh.), Landschaft, Stadt
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