FERDINAND HEILBUTH 1826 Hamburg - 1889 Paris Summer day in the palace garden Oil on canvas (relined). 117 x 153 cm (F. 126 x 160.5 cm). Lower right signed partly ligated 'FHeilbuth'. Part. min. soiled, part. min. outbreaks of paint, rest. Frame. Provenance: Rhenish private collection. FERDINAND HEILBUTH 1826 Hamburg - 1889 Paris Ein Sommertag im Schloßpark Öl auf Leinwand (doubl.). 117 x 153 cm (R. 126 x 160,5 cm). Unten rechts teils ligiert signiert 'FHeilbuth'. Part. min. verschmutzt, part. min. Farbausbrüche, rest. Rahmen. Der in Hamburg geborene Ferdinand Heilbuth studierte in München und Antwerpen, bevor er sich in Paris niederließ. Zu Beginn arbeitete er in den Ateliers von Paul Delaroche und Charles Gleyre. Zu Studienzwecken bereiste er später Rom und London, wo er sich zunächst dem historischen Genrebild widmete. Bis in die späten 1860er Jahre hielt Heilbuth an diesem Motivkanon fest, gekennzeichnet durch dunkles Kolorit in der malerischen Tradition Alter Meister. Einen stilistischen Einschnitt im Oeuvre des Künstlers bildete seine Begegnung mit den führenden Vertretern des noch jungen Impressionismus, unter ihnen Claude Monet, Edouard Manet und Edgar Degas. Merklich hellte sich seine Palette nun auf und eine Lockerheit im Duktus kehrte ein. Inspiriert durch die Freilichtmalerei erweiterte er seine Motivik um Gesellschaften in Parks, auf Wiesen und Flüssen. Die Qualität seiner Arbeiten wurde bereits von den Zeitgenossen wertgeschätzt - selbst Vincent van Gogh schilderte in einem Brief an Anthon van Rappard seine Bewunderung für Heilbuth. Das hier angebotene Werk stammt unverkennbar aus dieser späten, bedeutenden Schaffensperiode des Künstlers. Leuchtendes Kolorit lässt den Eindruck eines warmen Sommertages lebendig werden. Nicht nur in der Wahl des Motivs ist deutlich der Einfluss des Impressionismus zu erkennen. Reizvoll wird die Komposition auch durch den frischen Pinselduktus, welcher der Szenerie eine flirrende Atmosphäre verleiht, die das Farb- und Lichtspiel von Blumen, Wolken und Wasser transportiert. Provenienz: Rheinische Privatsammlung.