Flämische Schule des 16. Jahrhunderts Die Beschneidung Christi Öl auf Leinwand. Doubliert. 119 x 102 cm. Ungerahmt. Gemäß jüdischem Brauch wurde Jesus am achten Lebenstag beschnitten. Im prachtvollen Innenraum eines Tempels mit zahlreichen Figuren findet diese Beschneidung statt. Im Mittelpunkt das Jesuskind, gehalten von einem Alten mit langem weißen Bart, während der andere Priester die Beschneidung gerade durchführt. Das Kind wird dabei in einem weißen Laken über einem goldenen Kessel auf einem Schemel gehalten. Ein Gehilfe im gelben Gewand hält den Kessel mit seiner Rechten und ein Buch, links neben ihm hockend ein weiterer Gehilfe in hellblauem Gewand, ein goldenes Weihrauchgefäß haltend. Zahlreiche Figuren wohnen dieser Durchführung bei, darunter am linken Bildrand Maria in rot-blauem Gewand mit weißem Schleier. Zwei Männer halten zudem eine lange Kerze, einer davon steht am rechten Bildrand in gelb-grauem Gewand in Rückenansicht und hat seinen Kopf so gedreht, dass er als einziger aus dem Bild, direkt auf den Betrachter herausschaut. Malerei in feiner Manier, bei der besonders die gelben und roten Kleidungsstücke hervorstechen. Zudem hängt ein großer, grün glänzender, faltenreicher Vorhang über der Darstellung und reicht auf der linken Seite schließlich zum Boden. Retuschen.