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Jean Marie Pie Claret, born 1805 IMPORTANT, MAGNIFICENT BOX FROM THE ESTATE OF JAMES DE ROTHSCHILD, A GIFT FOR THE BIRTH OF ALFRED CHARLES DE ROTHSCHILD, 1842 PARIS Height: 51 cm. Length: 62 cm. Depth: 50 cm. The escutcheon is inscribed with the name of the manufacturer and designer ''PARIS 1842 / J. N. CLARET - ARCH. / INVt & DELINEAVIT''_. Ivory, gilt bronze and lapis lazuli. The magnificent, high-quality artisan masterpiece is one of the best examples of 19th century France. The design already shows highest artistic refinement with the box appearing to float over the open-work base. The top part and the corners of the lid are set with gilt scrollwork, interspersed with a silver cartouche with applied monogram ''AC''_ in ligature with a gilt scrollwork surround (for Alfred Charles de Rothschild). The lock mechanism is highly refined: a small leaf node at the centre of the central rosette can be pulled out, which triggers the unlocking mechanism. The escutcheon in the shape of a rectangular brass inlay is inscribed with the name of the manufacturer and designer: ''PARIS 1842 / J. N. CLARET - ARCH. / INVt & DELINEAVIT''_. Claret was an architect and decorator of the Rothschild family. Apart from projects at the Château de Pegny he was also active at the Palais des James de Rothschild at the Rue Lafitte. Notes: The box is obviously a gift for the birth of Alfred Charles de Rothschild (20 July 1842-1918). His monogram can be found, as described above, on the cartouche of the lid surmounted by a baronÂ's crown. Alfred Charles was the son of Lionel (1808-1879) and of Charlotte de Rothschild (1819-1884). He was the fourth of the five children and, as most of the family members, became involved in financial policy. He is also well known for his generosity and for his support of the poor. The artisan quality of the box goes hand in hand with the diverse and highly sophisticated furnishing of the Rothschild Palais, from where the box originates, namely the Hôtel de la Rue Lafitte des James de Rothschild (1792-1868). Literature: P. Prevost-Marcilhacy, Romantic Paris, 1815-1848: L'Hôtel James de Rothschild, a Paris, un lieu emblématique, pp. 405-407, cat. no. 577, full page ill. p. 407. A. Muhlstein, James de Rothschild, Paris, Gallimard, 1981. P. Prevost-Marcilhacy, Les Rothschild bâttisseurs et mécènes, Flammarion, Paris 1995. Duchesse de Dino, Chronique de 1831-1862, Paris, Plon-Nourrit et Cie. 1909-1910, plate II, p. 26. Exhibitions: Paris Romantique 1815-1848, Musée de la vie romantique - Petit Palais; Musée Des Beaux-Arts De La Ville De Paris, Paris, France, 22.02.2019-15.09.2019. Export restrictions outside the EU. Jean Marie Pie Claret, geb. 1805 BEDEUTENDE, PRACHTVOLLE SCHATULLE AUS DEM HAUSE JAMES DE ROTHSCHILD, EIN GESCHENK ZUR GEBURT FÜR ALFRED CHARLES DE ROTHSCHILD, 1842 PARIS Höhe: 51 cm. Länge: 62 cm. Tiefe: 50 cm. Die Schlossabdeckung trägt die Bezeichnung des Herstellers und Entwerfers "PARIS 1842 / J. N. CLARET - ARCH. / INVt & DELINEAVIT". Elfenbein, vergoldete Bronze und Lapislazuli. Das prächtige, erstrangig gestaltete Meisterstück des Kunsthandwerks zählt zum Besten, was im 19. Jahrhundert in Frankreich hervorgebracht wurde. Bereits der Entwurf zeigt höchste künstlerische Raffinesse, indem der Schatullenkasten über seinem durchbrochen gearbeiteten Fußbereich wie schwebend erscheint. War es das Bedürfnis des Historismus, den Stil des jeweiligen Vorbildes noch zu überhöhen und zu vervollkommnen, so wird dies bei dieser Schatulle gänzlich erkennbar. Die Wahl der Materialien beschränkt sich auf Elfenbein, vergoldete Bronze und Lapislazuli, demgemäß auf die Farben Weiß, Gold und Blau. Die Dekoration zeigt höchste Eleganz und trotz der Größe des Kastens eine erstaunliche Leichtigkeit. Die längsrechteckige Schatulle wird von einer kehligen Einziehung unterfangen, die auf dem floralen goldenen Unterbau aufliegt, mit Volutenfüßen, Blättern und verschlungenen Zweigen. Die Ecken sind abgeschrägt und jeweils doppelt mit kleinen vorgestellten Lapislazulisäulen besetzt, die die ebenfalls blauen Eckfelder flankieren. Längs- und Seitenwandungen je mittig konvex leicht vorschwingend und von goldenen Perlstableisten umzogen. Ein kräftiges Deckelrandprofil umläuft stark vortretend. An den Schmalseiten plastische weibliche Maskenköpfe mit Blätterkränzen und Trageringen. Der Deckel selbst schwingt zunächst flachkehlig an, um sich dann zur Mitte hin kräftig zu erheben. Diese Aufwärtsbewegung wird begleitet und betont durch je vier von den Seiten hochschwingende, florale, zweigförmige Spangen, die hinauf zu einer achtseitigen Erhebung in Elfenbein und Gold und einer Bekrönung führen. Hier ruht die Freiherrnkrone mit Elfenbeinkugeln. Der Aufsatz und die Deckelecken sind zudem mit vergoldetem Blattwerk besetzt, dazwischen eine goldblattgerahmte, silberne Kartusche mit aufgelegtem ligiertem Monogramm "AC" (für Alfred Charles de Rothschild). Höchst raffiniert ist der Verschlussmechanismus: ein kleiner Blattknoten im Zentrum der Frontmittelrosette lässt sich vorziehen, wodurch die Entriegelung ausgelöst wird. Die Schlossabdeckung, in Form einer rechteckigen Messingeinlage, trägt die Bezeichnung des Herstellers und Entwerfers "PARIS 1842 / J. N. CLARET - ARCH. / INVt & DELINEAVIT". Inneres mit Taftseide ausgekleidet. Claret war Architekt und Dekorateur der Rothschilds. Neben Projekten für das Chateau de Pegny war er u.a. auch für das Palais des James de Rothschild in der Rue Lafitte tätig. A.R. Anmerkung: Bei der Schatulle handelt es sich ganz offensichtlich um ein Geschenk anlässlich der Geburt des Alfred Charles de Rothschild (20. Juli 1842-1918). Sein Monogramm, wie oben beschrieben, findet sich auf der Deckelkartusche unter der Freiherrnkrone. Alfred Charles war Sohn des Lionel (1808-1879) und der Charlotte de Rothschild (1819-1884). Er war das vierte von fünf Kindern und wurde, wie die meisten der Familienmitglieder, in der Finanzpolitik tätig. Daneben wird seine Großzügigkeit und Armenspenden-Freigiebigkeit überliefert. Die kunsthandwerkliche Qualität der Schatulle geht einher mit der vielfältigen und höchst anspruchsvollen Ausstattung der Rothschild-Palais, aus dem die Schatulle stammt, nämlich dem Hótel de la Rue Lafitte des James de Rothschild (1792-1868). Für dieses und weitere Palais wurden die bedeutendsten Archikteten von Paris, wie Dupenchel gerufen. Kunstwerke und Gemälde höchsten Ranges bildeten auch die Einrichtung. So berichtete der Pariser Figaro 1888, zwei Jahre nach dem Tode von Betty Rothschild, dass das Palais ein Familien-Museum war, das sich ganz der Fortsetzung der französischen Kunsttradition gewidmet hat. Das Gebäude wurde 1867 abgerissen. Jean Claret, der Schöpfer des Werkes, stand in enger Beziehung zu dem Dichter und Literaten Honoré de Balzac. Literatur Pauline Prevost-Marcilhacy, Romantic Paris, 1815-1848: LÂ'Hotel James de Rothschild, a Paris, un lieu Emblematique, S. 405-407. Katalog Nr. 577, Ganzseitige Abb. S. 407. Anka Muhlstein, James de Rothschild, Paris, Gallimard, 1981. Pauline Prevost-Marcilhacy, Les Rothschild battisseurs et mécènes, Flammarion, Paris 1995. Duchesse de Dino, Chronique de 1831-1862, Paris, Plun-Nourrit et Cie. 1909-1910, T. II, S. 26. Ausstellung: Paris romantique, 1815-1848, Musée de la vie romantique - Petit Palais; Musée Des Beaux-Arts De La Ville De Paris, Paris 22.05.2019-15.09.2019. (1250944)
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