app download
ArtFox APP
Home > Auction >  HAMMER 100 / African Art >  Lot.0036 A Koma-Bulsa Head, "kronkronbua"

LOT 0036 A Koma-Bulsa Head, "kronkronbua"

Starting price
CHF5
Estimate  CHF  200 ~ 400

Viewed  199  Frequency

Pre-bid 0  Frequency

Log in to view

logo Collect

HAMMER AUKTIONEN

HAMMER 100 / African Art

HAMMER AUKTIONEN

Name

Size

Description

Translation provided by Youdao

Translate
Size

Description

Koma-Bulsa Kopf, "kronkronbua"Koma-Bulsa, GhanaMit Sockel / with baseTerrakotta. H 14,5 cm. Provenienz:Galerie Walu, Zürich (vor 1986).Thermolumineszenz-Altersbestimmung: 600 Jahre (+/- 20 %).kronkronbua = "Kinder aus früheren Zeiten".In den 1980er-Jahren wurden in der Upper West Region in Ghana, im Gebiet, das heute von den Koma (z.B. in Yikpabongo, Tantuosi, Wumobri) und den Bulsa (Builsa) bewohnt wird, die ersten Figuren dieses Stils aus gebranntem Ton gefunden. Thermoluminiszenz-Altersbestimmungen datierten die Objekte vom 13. bis 18. Jh u.Z.Karl Ferdinand Schädler beschrieb die Neu-Entdeckung dieser Kultur 1987 wie folgt: "Manche von ihnen sehen aus, als kämen sie von den Bandiagara-Schluchten und wären Produkte der Dogon. Doch das sind nur wenige. Die meisten dieser Terrakotten einer Kultur, von der man nichts weiss, sehen eher aus als kämen sie aus Somarzo oder als seien sie der Phantasiewelt eines Hieronymus Bosch entsprungen: Köpfe, deren Hirnschalen spitz zulaufen oder die umgekehrt becherförmig ausgehöhlt sind, mit brillenartigen Augen oder mit Ohren, die, zwei Henkeln gleich, am Hinterkopf angebracht sind. Münder, die sich, von irgendeinem Gesicht getrennt, mit anderen Mündern zu einem neuen "für sich sprechenden" Wesen vereinigen; umgekehrt wiederum Gesichter, die sich ebenfalls mit anderen zusammengeschlossen haben und - mit Armen und Beinen versehen - nun direkt aus der Unterwelt zu kommen scheinen.Es scheint müssig, darüber zu rätseln, welcher Gedanken- und Ideenwelt diese Figuren, Köpfe und Objekte entsprungen sind - ob sie als Grabbeigaben, Ahnen- oder Kultfiguren geformt wurden. Vielleicht ist es sogar beruhigend zu wissen, dass nicht jedes neu entdeckte Geheimnis in Afrika auch gleich zu lüften ist, dass - wenigstens für einige Zeit - eine Kultur nicht wie ein Leichnam seziert werden kann: Weil weder mündliche Überlieferungen noch archäologische Nebenprodukte irgendwelche Hinweise geben.Stattdessen sollte man sich vielleicht damit begnügen, zum einen die Genialität der Gestaltung und zum anderen den kraftvollen expressiven Ausdruck zu bewundern, der diesen Plastiken innewohnt. Dabei scheint es sich, urteilt man nach diesen beiden Kriterien und nach dem äusseren Erscheinungsbild der Objekte, um verschiedene Stilrichtungen, wenn nicht sogar um verschiedene Kulturen zu handeln, die entweder einander gefolgt sind oder aber - was immerhin auch möglich scheint - völlig unabhängig nacheinander in derselben Gegend entstanden sind.Eine der Stilrichtungen zeigt einen manieristischen Charakter: die bewusst verschobenen Gesichtszüge, die den Figuren, meist sitzende Gestalten mit Halsketten, Würdezeichen oder Oberarmmessern, häufig einen unheimlichen, transzendentalen, teilweise auch malignen Ausdruck verleihen - Fürsten einer anderen Welt. Wie bei vielen der offenbar singulär gestalteten Köpfe, die in einem meist spitz zulaufenden Hals enden, sind auch häufig die Köpfe der Figuren becherförmig ausgehöhlt. Die Hände ruhen meist auf den Knien (gelegentlich ganz unmotiviert auf einer der Schultern) und die Geschlechtsteile - der Grossteil ist männlich - sind häufig übergross und deutlich modelliert. Die einzeln gearbeiteten Köpfe sind dabei in der Regel viel grösser gestaltet als die Figuren; sie sind meist auch gröber in der Ausführung und im Stil viel urtümlicher und direkter.Eine andere Stilrichtung, die sich vor allem in den Köpfen von theriomorphen Wesen ausdrückt, zeigt häufig einen weit aufgerissenen, offenbar schreienden Mund und erinnert dann an gotische Wasserspeier. Ein besonderes Augenmerk müssen die Leute dieser Kultur janusförmigen Köpfen und darüber hinaus mehrköpfigen Wesen gewidmet haben. Die ersteren, als Einzelskulpturen konzipiert, erhalten durch die konisch zulaufenden Köpfe manchmal einen phallischen Charakter (sie verlaufen unten auch gerade, nicht konisch wie die "Hohlköpfe", die um die Gräber herum gesteckt gefunden wurden). Die letzteren mehrköpfigen Wesen haben, wie die janusförmigen Einzelköpfe, gleichfalls konisch zulaufende Spitzköpfe; der Körper ist bei diesen, von denen man bis zu vier Persönlichkeiten in einer Skulptur wiedergegeben finden kann, jedoch ganz rudimentär als rechteckiger Block geformt, mit nur angedeuteten Gliedmassen und Geschlechtsteilen.Was wird aus diesem Gebiet im Norden Ghanas, das heute die Koma (auch Komba, Konkomba, Bekpokpak etc.) bewohnen, noch ans Tageslicht kommen? War die Siedlung, aus der die Funde stammen, ebenfalls ein Umschlagplatz für Waren - Kolanüsse von der Küste, Gold, Salz, europäische Güter usw. - wie Salaga zu Ende des vorigen Jahrhunderts, das auf dem Weg zur Küste liegt, oder wie Kong, Bondoukou und das heute nicht mehr existente Begho im Westen? Der rege Warenaustausch zwischen Küste und Nigerbogen, der vermutlich um 1500, wenn nicht schon viel früher einsetzte, als die Mossi-Staaten durch Reiterheere aus dem (heutigen) Ghana gegründet wurden, mag sehr wohl seinen Weg über dieses Gebiet genommen und die ökonomische Basis für diese ungewöhnliche Kultur gebildet haben. Eine Kultur, die uns hoffentlich noch viele Kunstwerke offenbart - und uns hoffentlich auch noch viele Rätsel aufgibt!" Aus: Archäologische Funde aus Komaland. Zürich: Galerie Walu (1987).Weiterführende Literatur:Schaedler, Karl-Ferdinand (1997). Erde und Erz. München: Panterra Verlag.---------------------------------------------------------------Please feel free to contact us for all questions you might have regarding this lot (translations, additional views, condition report etc.).CHF 200 / 400EUR 200 / 400

Preview:

Address:

Basel, Basel, Switzerland

Start time:

  • Commission  CHF
  • 0 ~ 100,00026.0%
  • 100,001 ~ Unlimitation21.0%

Online payment is available,

You will be qualified after paid the deposit!

Online payment is available for this session.

Bidding for buyers is available,

please call us for further information. Our hot line is400-010-3636 !

This session is a live auction,

available for online bidding and reserved bidding

×
This session requires a deposit. Please leave your contact. Our staff will contact you. Or you can call400-010-3636 (Mainland China)+86 010-5994 2750 (Overseas) Contact Art Fox Live Customer Service
Contact:
Other Lots in this session 73unit
An Egyptian Headrest

LOT 0001

A Shilluk Headrest (and/or Seat)

LOT 0002

A Somali-Darod Headrest

LOT 0003

A Kara Headrest

LOT 0004

A Ngombe Seat, "ebonga"

LOT 0005

A Kuba Headrest

LOT 0006

A Chokwe Headrest (and/or Seat)

LOT 0007

A Luba Headrest, "musamo"

LOT 0008

A Luba Headrest, "musamo"

LOT 0009

A Yaka Headrest, "musaw"

LOT 0010

A Yaka Headrest, "musaw", not used

LOT 0011

A Zande Headrest, "eringa"

LOT 0012

A Karamojong Headrest, "ekechelong"

LOT 0013

A Somali Headrest

LOT 0014

A Ngoni Headrest

LOT 0015

A Songo Headrest

LOT 0016

Art Fox Live
Buyers
Auctioneers
Follow Us
Feedback

在线客服

咨询热线

400-010-3636

微信公众号

APP下载

顶部

Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the session is ended.
Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the current bidding is ended.
Hint
宝物的份数已经被购完,下次下手请及时。
Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the session is ended.
Hint
You will not be able to bid and pay the deposit when the session is ended.
Hint
You will not able to bid now when the bid is started or ended.