LOT 85 Meister der Toskanischen Schule des 13./ 14. Jahrhunderts
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Im stilistischen Kreis der Maler Pietro Lorenzetti (um 1280-um 1348) und Bernardo Daddi (1290-1348).KREUZABNAHME CHRISTITempera und Goldauflage auf Pappelholz, an drei Rändern mit ca. 1,5 cm angesetzt.31,5 x 21,5 cm.Rahmen mit Samteinlage.Das kleine Tafelbild stellt die Szene in höchst stilisierter Weise dar. Vor nächtlich schwarzem Hintergrund erscheinen die Figuren, die das Kreuz nahezu völlig verdecken. Zwischen den Assistenzfiguren im unteren Bildbereich ist der Leichnam Jesu erhöht gezeigt, gehalten von Josef von Arimathäa, der langgewandet auf einer Leitersprosse steht und mit beiden Armen den Körper Christi umfängt. Deutlich ist das Podest am Kreuz gezeigt, auf dem die Füße Jesu stehen. Der Schaft des Kreuzes selbst erhebt sich aus einem gespaltenen Felsen – auch dies bemerkenswerte ikonografische Details, die auf die Entstehungszeit des Werkes verweisen.Die Assistenzgruppen links zeigen die Heiligen Marien, wobei Mutter Maria und links daneben Maria Magdalena im Vordergrund deutlich gegeben sind, während die weiteren Frauen dahinter nur durch ihre Goldnimben erscheinen. Maria, in dunklen Mantel gehüllt, küsst die Hand Jesu, dessen schlanker Arm überlang herabgeführt ist. Maria Magdalena hingegen ist durch das Rot ihres Mantels betont. Die rechte Gruppe zeigt Nikodemus in Kniehaltung, mit einer Zange, um den Kreuznagel der Füße herauszuziehen. Dabei wird deutlich, dass Christus hier im Dreinageltypus verstanden wird. Dieser Typus ist ab etwa 1260 verbreitet, was auch die Datierung des Bildes erleichtert. Die zwei weiteren Nägel der Hände sind im unteren Teil des Bildes gezeigt. Der Lieblingsjünger Johannes ist in rosafarbenen Mantel gehüllt, der Kopf mit weinendem Gesicht in die Hand gestützt.Der Stil des Gemäldes weist in die Toskana. Zu den Ersten, die den Byzantinischen Formalismus in der Malerei aufgegeben hatten, gehörte Cimabue. Als Lehrmeister von Giotto di Bondone (1276-1337) wirkte er bedeutend auf die Malerei des 14. Jahrhunderts ein. Die auch hier im Bild erkennbare Absicht, den Gesichtern lebensnahe Physiognomie zu verleihen, etwa in der Wiedergabe der Trauer oder weinender Gesichter, wurde von da an stets weiterentwickelt.Zu den Malern, deren Werke Verwandtschaft mit dem vorliegenden Gemälde aufweisen, zählen etwa Bernardo Daddi (1290-1348) oder Pietro Lorenzetti (um 1280-um 1348). Eine bedeutende Sammlung von Werken der frühen italienischen Malerei enthält das Lindenau-Museum in Altenburg.Platte leicht gewölbt, die Darstellung oben im flachen Dreieck und seitlich durch dunkle Bänder geschlossen. Die Goldnimben punziert, im Nimbus Christi ein Kreuz eingebracht. Sehr guter Zustand.Provenienz:Christie‘s, (dort mit s/w Abb.)Fototeca Zeri Inv. Nr. 19300.A.R. (1350024) (3) (11)Master of Tuscany School, 13th/ 14th centuryIn the stylistic circle of painters Pietro Lorenzetti (ca. 1280 - ca. 1348) and Bernardo Daddi (1290 - 1348).THE
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