LOT 116 Jörg Breu d. Ä., um 1475/80 Augsburg – 1537 ebenda, zugeschr...
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Paar Gemäldetondi mit astrologischen SzenenKINDER DES JUPITERundKINDER DES SATURNÖl auf Holz.Durchmesser: 33 cm.Im oktogonalen Rahmen.Der Bildinhalt bezieht sich auf mittelalterliche Ikonografie, beeinflusst durch altarabische Texte. Gezeigt ist in einem Bild eine thronende Herrschergestalt mit Hermelinkragen, darüber ein Baldachin in Form eines mittelalterlichen Judenhutes. Davor sechs Gestalten in langen Gewändern, darunter ein Mann mit Hellebarde. Einer der Männer blickt auf den Bildbetrachter. Es könnte sich um ein Selbstportait des Künstlers handeln. Der thronende Herrscher mit dozierender Handgeste. Der landschaftliche Hintergrund durch eine niedrige Mauer abgetrennt, mit Jagdszene.Das Gegenstück zeigt mehrere ländliche Gestalten, zwei davon im Begriff ein Schwein zu schlagen, ein weiterer beim Baumfällen, rechts zwei Verurteilte im Block, ein Mann mit Krücke. Hier im Hintergrund ein von zwei Rindern gezogener Pflug und ein Bauernhaus.Eine weitergehende Deutung der Darstellungen lässt noch auf sich warten, jedenfalls scheinen zahlreiche symbolische oder sprichwörtlichee Anspielungen integriert zu sein.Das Rundformat der Bilder ist in Zusammenhang zu sehen mit Breus und seiner Werkstatt gefertigten Entwürfe für Bleiglasbilder inklusive der dazu gehörigen Vorzeichnungen. So besitzt das Museum der Bildenden Künste in Leipzig eine Vorzeichnung für ein den beiden Bildern zugehöriges Thema „Kinder der Sonne“ (Inv.Nr. NI 4766) und das Großherzogliche Museum in Weimar „Die Kinder des Mondes“ (Inv.Nr. KK 93). Für unser Thema des Saturn ist ein Glasbild in der Burrell Collection in Glasgow zu nennen (Inv.Nr. 45/494, s. Lit. Morrall). A.R.Provenienz:1927 Kunsthandlung Gustav Nebehay, Wien.1933 Auktion Hugo Helbing, München, November 24-25, Lot 359 (als Breu, Jörg); wahrscheinlich erworben von Max Uhlfelder (1884-1958).1938 Konfisziert von der Gestapo, November 24.1942 Vom Oberfinanzpräsidium München nach Beuerberg verbracht.Juli 1946 Übertragung an die „Zentrale Sammelstelle München“ (Nr. 36140 und Nr. 36141).1949 Rückgabe an Max Uhlfelder.21.-22. Juni 1996: Stuttgarter Kunstauktionshaus, Lot 1361 (als „Breu, Jörg d. Ä.“).29. Oktober 1998, Sotheby‘s, London, Lot 21 (als „attributed to Jörg Breu the Elder“).Privatsammlung, Frankreich.Literatur:Deutsche Handzeichnungen des XV. - XVIII. Jahrhunderts, Kunsthandlung Gustav Nebehay, mit einem Vorwort von Alfred Stix, Bd. 2 (aus der Reihe Die Zeichnung), Wien ca. 1927, Nr. 49 und Nr. 50 (als „Joerg Breu“), Abb. S/W.Ernst Buchner, Der Ältere Breu als Maler, in: Beiträge zur Geschichte der Deutschen Kunst. Augsburger Kunst der Spätgotik und Renaissance, Augsburg 1928, Bd. 2, S. 372 (als „Jörg Breu“).Andrew Morrall, Saturn‘s Children. A Glass Panel by Jörg Breu the Elder in the Burrell Collection, in: The Burlington Magazine, März 1993, Bd. 135, 1080, S. 213-214 (as „after Jörg Breu“), Abb. S/W, S
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