LOT 1047 CENTER TABLE WITH "SCAGLIOLA" TOP,
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CENTER TABLE WITH "SCAGLIOLA" TOP, Régence, Paris ca. 1700/20. Wood, finely carved with mythological creatures, foliage, pearl beading and decorative frieze, and gilt. Rectangular, recessed "Scagliola" top, decorated with fine leaf motifs, fillets and decorative frieze. Modification to the design. Old label. In part, losses in the gilding. Old alterations to the frame. 83x55x83 cm. Provenance: - from a French collection. Ref.: A. Ponte, Il mobile del settecento - Francia, Novara 1985; pp. 13 and 16 (with illustrations of similar consoles). Thieme/Becker, Leipzig 1999; 33/34, p. 499 (biogr. information). --------------- MITTELTISCH MIT "SCAGLIOLA"-PLATTE, Régence, Paris um 1700/20. Holz fein beschnitzt mit Fabelwesen, Blattwerk, Perlstab und Zierfries sowie vergoldet. Rechteckige, vertiefte "Scagliola"-Platte mit feinen Blattmotiven, Filets und Zierfries auf gerader Zarge, mit geschweiften, durch bewegten Steg mit Zentralplateau verbundenen Beinen und stilisierten Blätterfüssen. Transformation in der Konstruktion. Mit alter Etikette. Teils Fehlstellen in der Vergoldung. Alte Veränderungen in der Zarge. 83x55x83 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Der hier angebotene Mitteltisch "en console" erinnert mit seinen markanten, geschweiften und reich beschnitzten Stützen an Entwürfen von J.B.H. Turreau (Jean Bernard Honoré Turreau, Toulon 1672-1731 Paris), genannt Toro. Eine in der Grundstruktur ähnliche Konsole wurde bei Sotheby's Paris am 22.3.2006 (Katalogn. 28) verkauft. J.B.H. Turreau, gen. Toro, war der Sohn von Pierre Turreau, eines im Bildhauer-Atelier des Arsenals von Toulon tätigen Schnitzers, und lernte sein Handwerk beim Vater und im Arsenal. Um 1695 reiste er nach Aix, wo er zahlreiche Möbel für verschiedene "Hôtels" fertigte. Etwa zehn Jahre später arbeitete er unter anderem für den Präsidenten François de Boyer in Avignon. 1717 kehrte J.B.H. Turreau nach Toulon zurück, wo er ab 1718 als "maître entretenu" das Bildhauer-Atelier des Arsenals leitete. Da er aber das gleiche Gehalt wie sein Vorgänger verlangte, wurde ihm die Anfertigung von Entwürfen entzogen. In einem Schreiben an den Marineminister rühmte der Intendant von Toulon 1728 Turreau als einen der tüchtigsten französischen Bildhauer, bezeichnete ihn aber auch als Mann "capricieux et fantasque", der grosse Ansprüche erhebe. Turreau war nicht nur als Schnitzer und Bildhauer tätig, er zeichnete auch unzählige Ornamentblätter und Entwürfe für Möbel und war vor allem für seine fantasievollen Fabeltiere und Maskaronen bekannt. Lit.: A. Ponte, Il mobile del settecento - Francia, Novara 1985; S. 13 und 16 (mit Abb. ähnlicher Konsolen). Thieme/Becker, Leipzig 1999; 33/34, S. 499 (biogr. Angaben).
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